Schlafsäcke für Wohnungslose: Kampagne #wärmespenden ermöglicht konkrete Hilfe

Wiesbaden, 17. Juni 2025 – Mit der Veröffentlichung der Publikation „Raum geben – Projekte in Prozessen fördern“ zieht die Hessische Landesregierung gemeinsam mit der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ eine Bilanz des Modellvorhabens „Alter Treffpunkt – Neuer Anstrich. Starthilfe für kreative Köpfe“. Das Ziel: Bestehende Treffpunkte im ländlichen Raum reaktivieren und neue Formen der sozialen Begegnung ermöglichen – durch Coaching, Co-Kreation und kommunale Partnerschaften. Das Besondere: Die Förderung war vor allem auf den Prozess und nicht das Ergebnis ausgerichtet.
Zusammenhalt braucht Raum – und Ideen
„Attraktive Städte und Gemeinden zeichnen sich durch hohe Lebensqualität, gute Infrastruktur und starkes Miteinander aus. Das Fundament dafür bilden Räume der Begegnung und des Austauschs. Gerade im ländlichen Raum mangelt es oft an geeigneten Treffpunkten“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein und fügte hinzu: „Mit dem Modellvorhaben ‚Alter Treffpunkt – Neuer Anstrich. Starthilfe für kreative Köpfe‘ hat die Hessische Landesregierung gemeinsam mit der Landesstiftung ‚Miteinander in Hessen‘ kreative Initiativen unterstützt, um alte Treffpunkte neu aufleben zu lassen. In drei Modellrunden wurden von 2021 bis 2024 insgesamt 18 Initiativen aus Hessens ländlichen Kommunen intensiv begleitet. Die veröffentlichte Publikation ‚Raum geben – Projekte in Prozessen fördern‘ zieht Bilanz dieses Modellvorhabens und gibt Anstöße, wie gemeinsam lebendige Gemeinschaften gestaltet und der Zusammenhalt in unseren ländlichen Kommunen gestärkt werden können.“
Vom Coaching zum Konzept – ein Modell mit Signalwirkung
Statt klassischer Investitionsförderung stand bei dem bundesweit einzigartigen Vorhaben die Prozessbegleitung im Mittelpunkt. Initiativen und Kommunen erhielten professionelle Unterstützung bei der Ideenentwicklung, Zielklärung und Vernetzung. Leerstehende Gemeindehäuser, Kirchen, Feuerwehrhäuser oder alte Gefrieranlagen wurden zu neuen Orten des Miteinanders – flexibel nutzbar, generationenverbindend und lokal getragen.
„Eine Förderung der Prozessbegleitung ist innerhalb der Fördermittellandschaft eher ungewöhnlich und viel komplexer, da sie auf die Unterstützung und Entwicklung von Strukturen, Fähigkeiten und Zusammenarbeit abzielt. Sie erfordert Kontinuität, Reflexion und Anpassung, was aufwändiger und häufig weniger greifbar ist. Das Modellvorhaben hat eindrucksvoll gezeigt, dass eine solche Förderung besonders wertvoll ist, da sie etwas in Bewegung setzt, was häufig über das eigentliche Projekt hinauswirkt“, betonte die Geschäftsführende Vorständin der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“, Lisa Deißler, bei der Vorstellung der Publikation.
„STARKES DORF+“: Die Zukunft beginnt jetzt
Mit der Einführung der neuen Fördermaßnahme „STARKES DORF+“ wird die erfolgreiche Kombination aus Projekt- und Prozessförderung weitergeführt. Der neue Ansatz stärkt nicht nur die bauliche Infrastruktur, sondern befähigt auch ehrenamtlich Engagierte, ihre Vorhaben langfristig zu realisieren.
Die Publikation steht unter www.miteinander-in-hessen.de zum kostenfreien Download zur Verfügung.
Journalisten/Journalistinnen bieten wir auf Anfrage gerne:
- Interviews mit Projektbeteiligten und Initiativen vor Ort
- Hintergrundgespräche mit dem Projektteam
- Eine Factbox zu den Modellkommunen und ihren Vorhaben
- Fotomaterial zur honorarfreien Nutzung
zur Projektseite: https://miteinander-in-hessen.de/projekte/treffpunkte
Kontakt:
Landesstiftung „Miteinander in Hessen“
Martin Gehl
Tel.: 0611/945 844 10

Im Schloss Wächtersbach fand heute das zweite von insgesamt vier Regionaltreffen der hessischen Bürgerbusinitiativen statt. Ziel der Veranstaltung war es, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Dabei ging es vor allem um konkrete Fragen zur Organisation und zu betrieblichen Abläufen.
„In den ländlichen Räumen Hessens sind Bürgerbusse eine wichtige Ergänzung zum regulären Nahverkehrsangebot. Gerade älteren Menschen ermöglichen sie den Besuch von Ärzten, Apotheken und Geschäften“, sagte Knut John, Beauftragter der Hessischen Landesregierung für ländliche Räume. „Ein Bürgerbus bedeutet jedoch nicht nur Mobilität: Er ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Vehikel, um bürgerschaftliches Engagement und Zusammenhalt zu stärken. Ich bin beeindruckt über die zahlreichen Initiativen und danke allen Beteiligten für Ihren Einsatz.“
Insgesamt vier Regionaltreffen in 2025
Das Treffen wurde von der Landesstiftung Miteinander in Hessen mit der Bürgerbusinitiative Wächtersbach organisiert. Um allen hessischen Bürgerbusinitiativen eine Teilnahme zu ermöglichen, finden in diesem Jahr zwei weitere Regionaltreffen statt.
„Die Bürgerbusse leisten einen wichtigen Beitrag zur Mobilität und Lebensqualität in ländlichen Regionen. Mit den Regionaltreffen möchten wir den engagierten Gruppen in Hessen eine Plattform für den Erfahrungsaustausch bieten und ihre wertvolle Arbeit weiter unterstützen“, sagte Lisa Deißler, geschäftsführende Vorständin der Landesstiftung Miteinander in Hessen.
Unterstützung der Bürgerbusinitiativen durch das Land
In Hessen ergänzen rund 170 Bürgerbusse den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Insbesondere verbinden sie die Vororte mit den Ortskernen. In der Regel werden sie von Kommunen und Vereinen betrieben und von ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürger gefahren. Seit 2019 stellte das Land Hessen dafür 125 Fahrzeuge bereit.
In den letzten Jahren werden Elektrofahrzeuge als Bürgerbusse eingesetzt, sie eignen sich besonders gut für kurze Strecken mit häufigen Halten und sind klimafreundlich. Die dafür notwendigen Ladepunkte werden ebenfalls vom Land bereitgestellt.

Wie gelingt Zusammenhalt in unsicheren Zeiten?
Mit der Aktion „Lass mal reden!“ lädt die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ junge Menschen dazu ein, sich an einem Dialog zum gesellschaftlichen Zusammenhalt zu beteiligen. Das landesweite Projekt hat zuletzt in Melsungen Station gemacht. An der Radko-Stöckl-Schule fanden gleich drei Dialogrunden mit Auszubildenden aus verschiedenen technischen Berufsfeldern statt, darunter auch Auszubildende von B.Braun. Das Unternehmen hatte die Entwicklung sowie die Startphase von „Lass mal reden! Wie klappt unser Zusammenleben?“ aktiv (finanziell) gefördert. Die Gesprächsrunden boten den jungen Erwachsenen Raum für einen offenen Austausch über gesellschaftliche Herausforderungen, Werte wie Gerechtigkeit und Solidarität sowie ihre Rolle als verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger.
Jugendliche im Mittelpunkt des Austauschs
Moderiert wurde der Austausch ebenfalls von Jugendlichen. Die beiden Moderatorinnen waren im Vorfeld von der Landesstiftung für die Anleitung von Dialogrunden geschult worden. Vor Ort diskutierten die Teilnehmenden über Fragen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Bedeutung von Mitbestimmung und wie eine gute Gesellschaft ihrer Meinung nach aussieht. Die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ organisierte bereits drei Moderationsschulungen für Jugendliche und junge Erwachsene.
Seit dem Start des Projekts im Jahr 2022 hat die Stiftung 26 junge Engagierte geschult und die notwendigen Fähigkeiten für die Gesprächskultur vermittelt. Das Moderationstraining stellt nicht nur den Schlüssel für einen erfolgreichen Dialog dar, sondern fördert auch die Aneignung wertvoller Kompetenzen hinsichtlich der Persönlichkeitsentwicklung der Heranwachsenden.
Ein Projekt mit Zukunft
Ziel ist es, Jugendliche in den Dialog über gesellschaftliche Themen einzubinden und deren Perspektiven sichtbar zu machen. Die Radko-Stöckl-Schule in Melsungen ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie zukunftsweisender Austausch auf Augenhöhe gelingen kann – dank engagierter Lehrkräfte, motivierter Jugendlicher und unterstützender Partner wie B. Braun. Die Ergebnisse der Gespräche fließen in die landesweite Auswertung des Projekts ein und werden sowohl Politik als auch Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Freiwilliges Engagement fördert die Entwicklung einer breiten Palette an Kompetenzen. Neben fachlichem Wissen bilden Engagierte persönliche und soziale Fähigkeiten wie Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit und Empathie aus. Diese werden durch eine Kombination aus praxisorientiertem Lernen, informellen Aneignungsprozessen und gezielten Weiterbildungsangeboten entwickelt. Die Lern-und Entwicklungspfade unterscheiden sich dabei je nach Engagementfeld. Im Bevölkerungsschutz beispielsweise prägen die hierarchischen Strukturen Team- und Entscheidungsfähigkeit. In den sozialen Engagementbereichen steht die Entwicklung von Empathievermögen und interkultureller Kompetenz im Vordergrund, während der organisierte Sport insbesondere die Ausbildung von Zielorientierung und Kooperationsfähigkeit fördert.
Eine Studie von ZIVIZ, veröffentlicht im Februar 2025.

Die Keltenwelt am Glauberg zählt zu den bedeutendsten archäologischen Fundstellen Hessens und bietet spannende Einblicke in die keltische Geschichte. Nach einer Sonderausstellungs-Pause ist die Dauerausstellung wieder in gewohnter Form zu sehen, darunter das Grab des „Keltenfürsten“ mit seinen einzigartigen Beigaben und die berühmte Steinstatue. Ein neu gestalteter Eingangsbereich sowie digitale Besucherinformationen ergänzen das Angebot. Vom Museum aus eröffnet sich zudem ein Blick auf das rekonstruierte Grabhügel-Areal, das sich bei einem Spaziergang oder einer Wanderung durch den Archäologischen Park erschließen lässt.



Bildquelle: Keltenwelt Glauberg

Am 1. und 15. Februar 2025 fanden im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen zwei spannende Workshop-Tage im Rahmen des Projekts „Engagement-Reporter“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ in Zusammenarbeit mit der Ehrenamtsagentur des Main-Kinzig-Kreises. Ziel des Projekts ist es, jungen Engagierten zwischen 15 und 26 Jahren das Handwerkszeug zu vermitteln, um ihre ehrenamtliche Arbeit oder die ihrer Vereine und Projekte mit professionellen Videoinhalten sichtbarer zu machen.
Unter der Leitung eines erfahrenen Videografen (Sylwester Pawliczek von der Medienagentur MACHMA MACHMA) tauchten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen tief in die Welt der Filmarbeit ein. Am ersten Workshop-Tag stand die Theorie auf dem Programm: Fachwissen zur Kampagnenplanung und Filmarbeit wurde vermittelt, gefolgt von praktischen Übungen, bei denen die Teilnehmenden ihre ersten Übungsvideos drehten. Zwischen den zwei Samstagen hatten die Teilnehmenden Zeit Videomaterial von ihrer ehrenamtlichen Arbeit und damit verbunden Tätigkeiten zu sammeln. Der zweite Workshop-Tag widmete sich dann dem Schnitt der gedrehten Videos. Hier gab der Referent wertvolle Einblicke in die Kunst der Videobearbeitung, sodass die Teilnehmer ihre Aufnahmen professionell verarbeiten und zu ansprechenden Social-Media-Beiträgen machen konnten. Nach Abschluss erhielten alle Teilnehmenden ein Zertifikat als „Engagement-Reporter“. Dieses Zertifikat bestätigt nicht nur ihre neu erworbenen Fähigkeiten in der Videoproduktion, sondern auch ihre Fähigkeit, soziale Projekte durch Medienarbeit effektiv zu unterstützen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Das Projekt „Engagement-Reporter“ stellt eine wertvolle Gelegenheit für junge Menschen dar, ihre ehrenamtliche Arbeit auf moderne und wirkungsvolle Weise zu präsentieren. Durch das Erlernen der Erstellung von professionellen Social-Media-Videos können sie die Sichtbarkeit ihres Engagements erhöhen und andere dazu inspirieren, sich ebenfalls in der Gesellschaft einzubringen.

Der Dorfladen in Schönstadt
Schönstadt ohne Lebensmittelgeschäft? Das kann nicht sein. In Folge der Schließung der letzten verbliebenen Einkaufsmöglichkeit fand sich eine Gruppe von Bürgern und Bürgerinnen zusammen, die sehr erfolgreich für die Idee warb, in Schönstadt einen neuen Dorfladen zu eröffnen. Gemeinsam gründeten sie Anfang 2019 die Genossenschaft „Dorfladen Schönstadt eG“. Die Genossenschaft ist Eigentümerin sowie Betreiberin des Dorfladens und hat inzwischen 254 Mitglieder (Stand Juli 2024).
Für den Dorfladen wurde 2020 ein komplett neues Gebäude errichtet, von Handwerksfirmen aus der Region. Im Januar 2021 konnte „Der Dorfladen“ bereits feierlich eröffnet werden. Vorstand, Aufsichtsrat und zahlreiche Mitwirkende, die einem erweiterten Arbeitskreis angehören, begleiteten das Projekt von Anfang an ehrenamtlich. Sowohl bei der Planung zusammen mit dem Architekten als auch beim Bau selbst brachten sie ihr Fachwissen, ihre Zeit und Arbeitskraft ein. Und das Engagement für den Dorfladen geht bis heute weiter: die Ehrenamtlichen helfen z.B. beim Einräumen der Regale, sind zur Stelle bei technischen Problemen, übernehmen die Öffentlichkeitsarbeit, organisieren Aktionen und Info-Veranstaltungen und vieles mehr.
Der Dorfladen und das integrierte Café bieten darüber hinaus die Möglichkeit, andere Menschen zu treffen, sich auszutauschen, Neues aus dem Dorf zu erfahren und sich eine kleine Auszeit zu gönnen. Zudem bringen zahlreiche Veranstaltungen wie das „gesellige Bratwurstgrillen“, Vorträge, Kinderflohmarkt, Weinfest oder Adventsmarkt die Menschen zusammen. In Schönstadt wird Gemeinschaft großgeschrieben. Der Dorfladen ist zudem ein großer Schritt auf dem Weg hin zur neuen Dorfmitte, die im Laufe der nächsten Jahre rund um das Bürgerhaus gestaltet werden soll.
„Die Verbundenheit mit der Region stärken und kurze Wege für unsere Kundinnen und Kunden sowie für die Produkte — das ist uns wichtig.“
Carola Carius, Vorstandsvorsitzende, Genossenschaft Dorfladen Schönstadt eG
Projektträger
Dorfladen Schönstadt eG
Website
www.dorfladen-schoenstadt.de

Ein Leitfaden von WerteWissenWandel Gesellschaft für Zukunftsgestaltung gGmbH
Die Digitalisierung ist kein vorübergehender Trend, sondern eine grundlegende Veränderung, die alle Bereiche unseres Lebens und Arbeitens erfasst, und von der deshalb auch Vereine und Organisationen profitieren können. Sie bietet enorme Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen, die professionell angegangen werden sollten. Der Leitfaden „Digitalisierung – Wie ZukunftsTransformation gelingt“ erläutert, wie sich Vereine oder gemeinnützige Organisationen Schritt für Schritt in Richtung Digitalisierung bewegen können – ohne sich dabei zu verlaufen! Dabei geht es nicht darum, alles sofort und radikal zu ändern, sondern vielmehr darum, die richtigen Schritte zur richtigen Zeit zu wagen. Transformation gestalten heißt, bewährte Prozesse zu hinterfragen, neue Technologien einzuführen und eingefleischte Denkweisen an die Anforderungen der Zukunft anzupassen. Diesen Weg gilt es gemeinsam zu beschreiten – mit Mut, Offenheit und einem klaren Ziel vor Augen: eine zukunftsfähige Organisation zu schaffen, die in einer digitalisierten Welt bestehen kann.

Die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ (LMiH) hat das Jahr mit einem grundlegenden personellen Neuanfang begonnen, der von einer Verjüngung und zukunftsorientierten Ausrichtung geprägt ist. Mit der Berufung von Lisa Deißler zur Geschäftsführenden Vorständin setzt die Stiftung ein klares Zeichen für frische Impulse und innovative Perspektiven. Lisa Deißler wird die Arbeit der Stiftung ab sofort mit neuem Schwung und strategischer Weitsicht lenken.
Der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein hat mit dem Jahreswechsel den Vorsitz des Kuratoriums von seinem Vorgänger Ministerpräsident a.D. Volker Bouffier übernommen. An seiner Seite wird Staatsminister Kaweh Mansoori als stellvertretender Vorsitzender das Gremium verstärken. Gemeinsam mit weiteren neu berufenen Mitgliedern wie Prof. Dr. Murad Erdemir, Danny Mann und Dr. Tonke Dennebaum wird das 35-köpfige Kuratorium in seiner neu formierten Zusammensetzung wichtige Impulse für die Arbeit der Stiftung liefern.
Auch im Vorstand zeichnet sich eine dynamische Weiterentwicklung ab: Neben Lisa Deißler aus Marburg wurde Isabelle Hemsley aus Hanau neu in den Vorstand berufen. Beide bringen umfangreiche politische Erfahrung mit. Lisa Deißler war Abgeordnete im Hessischen Landtag und ist langjährige Stadtverordnete ihrer Heimatstadt Marburg. Isabelle Hemsley gehörte ebenfalls lange der Stadtverordnetenversammlung in Hanau an, bevor sie zur Dezernentin gewählt wurde. Der Vorstand besteht neben den beiden Neuberufenen aus Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt, Folke Mühlhölzer und Prof. Dr. Bischof i.R. Martin Hein.
Im Stiftungsrat übernimmt Julius Wagner den Vorsitz. Wagner bringt dafür fundierte Erfahrungen aus seinen Tätigkeiten für die Stiftung Kloster Eberbach, beim DEHOGA sowie seinem Engagement in zahlreichen Gremien und Institutionen mit. Gemeinsam mit dem ebenfalls neu berufenen Ministerialdirigent Andreas Monz aus der Hessischen Staatskanzlei wird der Stiftungsrat eine zentrale Rolle dabei spielen, dass die Stiftung auch finanziell weiter auf soliden Füßen steht und wachsen kann. Der in Finanzfragen erfahrene Hans-Dieter Brenner bleibt dem Stiftungsrat ebenso erhalten wie die Marketingexpertin Gabriele Eick.
Ein personeller Neubeginn mit Blick nach vorne
Die personellen Veränderungen folgen auf die Rücktritte und das Ausscheiden zahlreicher bisheriger Mitglieder, darunter herausragende Persönlichkeiten wie der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier, Staatsminister a.D. Axel Wintermeyer und Staatsminister a.D. Tarek Al-Wazir. Ihnen gilt der ausdrückliche Dank der Landesregierung für ihre langjährige und verdienstvolle Arbeit im Sinne des Zusammenhalts in Hessen.
Mit der neuen Aufstellung ist die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ bestens gerüstet, um die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen. Geschäftsführende Vorständin Lisa Deißler sieht den kommenden Aufgaben positiv entgegen: „Gemeinsam mit den neuen Kolleginnen und Kollegen möchte ich dazu beitragen, die Stiftung als Impulsgeberin für gesellschaftlichen Zusammenhalt und als Plattform für innovative Projekte zu positionieren. Die Landesstiftung steht für ein Miteinander, das von gegenseitigem Respekt und Vertrauen getragen wird. Unsere Vorgänger haben hierfür einen wunderbaren Grundstein gelegt, auf diesem gilt es nun weiter aufzubauen.“
Eine Stiftung für alle Bürgerinnen und Bürger
Die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ wurde 2011 ins Leben gerufen, um bürgerschaftliche Engagement zu stärken. Sie fördert die Kreativität und den Einfallsreichtum der Menschen sowie die Bereitschaft, in unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Mit der Verjüngung und Stärkung ihrer Gremien wird die Stiftung auch in Zukunft eine zentrale Rolle dabei spielen, Hessen als ein Land des Miteinanders und der Vielfalt zu gestalten.
Geschätzt 3.000 Menschen in Hessen leben auf der Straße. Das geht aus dem am 8. Januar 2025 veröffentlichten Wohnungslosenbericht des Bundes und seiner Statistik für 2024 hervor. Gerade die jetzt eisigen Temperaturen machen das Überleben auf der Straße extrem schwierig. Mit ihren Angeboten der Wohnungsnotfallhilfe bieten Mitgliedseinrichtungen der Diakonie Hessen konkrete Hilfe an – so auch in Groß-Gerau. Bis zu 30 wohnungslose Menschen können dort zeitgleich unterkommen. Am Dienstag, 14. Januar, übergaben hier Katharina Alborea, Referentin für Wohnungsnotfallhilfe bei der Diakonie Hessen, und Lisa Deißler, geschäftsführende Vorständin der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“, Schlafsäcke und weitere Hilfsmittel, finanziert durch die Kampagne #wärmespenden.
Die Räume der Wohnungsnotfallhilfe Groß-Gerau sind im Winter voll ausgelastet, die Einrichtung beschäftigt neun Mitarbeitende. „Über eine halbe Million Menschen sind in Deutschland wohnungslos. Hohe Mieten und der Mangel an bezahlbaren Wohnungen führt dazu, dass mehr Menschen immer länger wohnungslos sind“, berichtet Katharina Alborea. „Das macht sich auch in unseren Einrichtungen bemerkbar: In Hessen ermitteln wir einen immer größeren Hilfebedarf.“ Lisa Deißler betonte bei der Übergabe der Hilfsmittel an die Einrichtung: „In einer Gesellschaft, die auf Solidarität baut, ist es unsere Verantwortung, denjenigen Menschen zu helfen, die in Not geraten sind. Mit der Kampagne ‚Wärmespenden‘ setzen wir ein Zeichen der Unterstützung und Hoffnung. Jeder Mensch verdient ein Dach über dem Kopf und die Chance, ein sicheres Zuhause zu finden.“
LOTTO Hessen und HIT RADIO FFH unterstützen die Kampagne zur Wohnungsnotfallhilfe. „Die Kälte dieser Tage macht die Not obdachloser Menschen besonders spürbar“, stellt Lotto-Hessen-Geschäftsführer Martin Blach fest. „Menschen zu helfen ist seit jeher Teil unserer DNA. Daher ist es für uns eine Herzensangelegenheit, die Aktion der Diakonie Hessen und der Landesstiftung ‚Miteinander in Hessen‘ zu unterstützen und Wärme zu spenden. Das ist LOTTO hilft Hessen.“ Marco Maier, Geschäftsführer der FFH MEDIENGRUPPE, ergänzt: „Es ist schön zu sehen, wie die Kampagne es schafft, Spendengelder und damit Hilfsmittel zu sammeln, die dann genau dort ankommen, wo sie benötigt werden.“
Beide Geschäftsführer verteilten bei ihrem Einrichtungsbesuch in Groß-Gerau eine warme Mahlzeit an die wohnungslosen Klientinnen und Klienten und kamen so mit ihnen ins Gespräch.
Detaillierte Informationen zur Kampagne und die Möglichkeit zum Spenden gibt es unter www.wärmespenden.de.


