Stabwechsel beim Programm „Land mit Zukunft“
Herbert Quandt-Stiftung übergibt Projektleitung an Landesstiftung „Miteinander in Hessen“
Staatsminister Wintermeyer erfreut über gelungene Aktivierung der Bürger vor Ort
Wiesbaden/Bad Homburg, 9. August 2016 – Mit dem Programm „Land mit Zukunft“ fördern die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ und die Herbert Quandt-Stiftung Bürgerschaftliches Engagement in sechs vom demografischen Wandel betroffenen hessischen Kommunen. Projektstart war im Frühjahr
2015, seitdem hat die Herbert Quandt-Stiftung das Programm in den ausgewählten Kommunen erfolgreich etabliert und vorangetrieben. Aufgrund einer Neustrukturierung übergibt die Stiftung jetzt die Projekt-leitung an die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“.
Die Übergabe der Projektleitung war bereits länger ins Auge gefasst worden, da die Herbert Quandt-Stiftung im Zuge einer strategischen Neuausrichtung ihre operative Arbeit Ende dieses Jahres beschließt. Der Zeitpunkt für den Wechsel ist gut gewählt, da die Bürgerdialoge sowie die runden
Tischen und die Ideensammlung vor den Sommerferien abgeschlossen werden konnten.
„Land mit Zukunft ist weiterhin ein Programm von beiden Stiftungen, allerdings verändert sich die Rolle der Herbert Quandt-Stiftung“, betont der Geschäftsführende Vorstand Dr. Christof Eichert. „Wir sind als Kooperationspartner und Förderer weiter an Bord, die Projektleitung liegt jedoch
ab sofort in den Händen der Landesstiftung. Bei den Bürgern vor Ort bedanken wir uns sehr herzlich für das Vertrauen und die mit viel Leidenschaft geführten Diskussionen“, sagte Eichert.
Aufgabe der Landesstiftung wird es jetzt sein, die Ideen und Anregungen in den Kommunen zu verdichten und gemeinsam mit den Bürgern Projekte zu realisieren. In einigen der beteiligten Kommunen steht das Thema Mobilität ganz oben auf der Agenda. Fast allen macht der Leerstand oder die
Sorge um die Zukunft der Vereine zu schaffen und nahezu durchgängig wurde ein Nachholbedarf beim „Miteinander“ festgestellt.
„Es ist uns gelungen in den Kommunen eine Sensibilität für das Thema Demografie und Bürgergesellschaft zu erzeugen und die Menschen zu aktivieren“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Landesstiftung, Staatsminister Axel Wintermeyer. „Den demografischen Wandel gestalten bedeutet: Für die
Zukunft mitdenken. Dabei ist wichtig, dass die Gemeinschaft funktioniert und die Infrastruktur stimmt. Die Regionen müssen sich auf ihre jeweiligen Stärken besinnen. Regionale Bindung, Gemeinschaftsgefühl, Natur – wir müssen verdeutlichen, welche Vorteile das Leben auf dem Land hat“, so
Wintermeyer abschließend.
Das Programm „Land mit Zukunft“ hat eine Laufzeit von drei Jahren. In Bad Karlshafen, Homberg (Efze), Schlitz, Sontra, Tann (Rhön) und Waldeck sind vielfältige Ideen für bürgerschaftliche Projekte entstanden, die jetzt konkretisiert und umgesetzt werden sollen.